Nachdem Tanja unsere Bepflanzungspläne in eine Bestellung umgesetzt und wir einen Termin für die Pflanzaktion ausgemacht hatten, kam – wie so oft in diesem Jahr – Corona dazwischen: Teil-Lockdown, Treffen im öffentlichen Raum nur mit Personen aus maximal zwei Haushalten erlaubt.

Unsere Vorsitzende Hildegard aber hat die Zuständigen vom Ordnungsamt überzeugt: Tanja kommt zuerst und platziert die Pflanzen und Zwiebeln an den entsprechenden Stellen auf der Wiese, etwas später kommen die „Buddler“ und gehen in Zweiergruppen mit Abstand direkt zu diesen Stellen.

Und so haben wir es dann auch umgesetzt: 10 Helfer haben 145 Pflänzchen eingebuddelt und gefühlt 1000 Zwiebeln Krokusse und Narzissen. Rainer hat mit Veiths Hilfe den jungen Apfelbaum gepflanzt. Etwas später sind dann noch Petra und Wolfgang für die Foto-Doku dazu gekommen. Das Wetter war uns hold, die Sonne hat gestrahlt und wir hatten endlich mal wieder eine gemeinsame Imker-Aktion, bei der wir uns live sehen und (natürlich über Distanz) miteinander sprechen konnten.

Welch ein Glück, dass wir eine Streuobstwiese haben!

Das sind unsere Wiesen-Neuzugänge auf der Streuobstwiese:

  • Wiesen-Schafgarbe
  • Wiesen-Flockenblume
  • Wiesen-Witwenblume
  • Wiesen-Margerite
  • Wiesen-Salbei
  • Großer-Wiesenknopf
  • Gewöhnlicher Natternkopf
  • Herzgespann
  • Wald-Glockenblume
  • Moschus-Malve

Das Seifenkraut, an dem sich Taubenschwänzchen gerne laben, wollten wir per Saatgut einsiedeln und konnten feststellen, dass es sich auf unserer Wiese schon etabliert hat.

Die Königin unter unseren pflanzlichen Neulingen ist sicherlich der junge Apfelbaum von Rainer:

Ein „Gelber Münsterländer Borsdorfer“, von Rainer selber aus Reisern gezogen; er kann sogar sagen, wo die Großmutter unseres Baumes steht. Es handelt sich um eine alte Sorte, die früher viel im Gütersloher Raum angepflanzt wurde und wie viele andere Sorten seit den 1950er Jahren mehr und mehr aus den Gärten verschwunden ist. Die Sorte wurde in den „Gütersloher Artenkorb“ aufgenommen und wird dort beschrieben. Es ist ein Tafelapfel, der zwischen Oktober und Dezember seine Genussreife erreicht.

Bevor wir in diese Apfelsorte beißen können, werden noch viele Jahre vergehen. Bis dahin steht Corona hoffentlich auf der Liste der aussterbenden Virusinfektionen und wir haben viele anregende Treffen, ob am Lehrbienenstand, bei Mitgliedern, im Vereinslokal, auf Ausstellungen oder auf unserer Wiese erlebt. Und ganz gewiss wird unsere Streuobstwiese im nächsten Jahr wunderschön blühen und von noch mehr unterschiedlichen Insekten besucht werden.

Danke an alle Helfer!

 

 

 

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