06.03.2025 – Neuer Vorstand gewählt

06.03.2025 – Neuer Vorstand gewählt

Der neue Vorstand (von links): Hildegard Pavenstädt-Palsherm, Volker Schürmann, Sebastian-Alexander Petrasek, Christoph Wilke, Annette Matulla, Mareike  .

Nicht anwesend: Wolfgang Berensmann

Am 06.03.2025 fand unsere Jahreshauptversammlung statt. Nach drei Jahren musste ein neuer Vorstand gewählt werden. Hildegard und Volker stellten sich wieder zur Wahl und wurden in ihren Ämtern bestätigt. Da Lydia nicht erneut als stellvertretende Vorsitzende kandidierte, stellte sich Sebastian-Alexander zur Wahl und wurde gewählt. Auch Petra und Caren zogen sich vom Amt der Schriftführerin zurück. Mareike und Annette sind nun Schriftführerin und stellvertretende Schriftführerin. Für das seit einigen Monaten vakante Amt des Schulungsobmanns stellte sich Christoph zur Verfügung. Erhard hat sein Amt des Zuchtwarts zur Verfügung gestellt. Dieses Amt konnte noch nicht wieder besetzt werden. Auch die Ämter Honigobfrau/-mann und Bienenweide sind weiterhin nicht besetzt. Interessierte für diese Ämter des erweiterten Vorstands können sich gerne bei Hildegard oder Sebastian-Alexander melden. Wolfgang stellt sich weiterhin als Obmann für Bienengesundheit zur Verfügung.

Herzlichen Dank an den alten Vorstand für das Engagement für unseren Verein! Gratulation und toi toi toi für den neuen Vorstand!

HP 17.03.2025

Apisticus-Tag in Münster und 100 Jahre Bieneninstitut

Apisticus-Tag in Münster und 100 Jahre Bieneninstitut

Am letzten Februar-Wochenende vom 22.-23.02.2025 fand in Münster der Apisticus-Tag statt, die große Imkermesse mit vielen großen und kleinen Austellern. Begleitet wurde die Messe von einem Rahmenprogramm mit Vorträgen rund um die Imkerei. Der Apisticus-Tag macht eben immer auch interessante aktuelle Fortbildungsangebote zu Themen, die für uns als Imkerinnen und Imker  relevant sind. Hier eine kleine Auswahl:

  • Auswirkungen des Klimawandels auf die Imkerei
  • Marketing
  • Varroa-Toleranzzucht

Auch aus unserem Verein waren einige Kolleginnen und Kollegen gekommen, um sich zu informieren – und um einzukaufen! Das Messeangebot an den Ständen war üppig! Und es gab interessante Neuigkeiten und Weiterentwicklungen zu sehen. So z.B.  einen teilbaren und dadurch deutlich leichteren Honigraum (Segeberger Beute), die BeeHive- Beute, Stockwaagen für Wanderstandorte auf das Nötige konzentriert u.a.m.

Anläßlich des Apisticus-Tages feierte das Bieneninstitut der Landwirtschaftskammer in Münster seinen 100. Geburtstag. Das Bieneninstitut steht für Fortbildungen und Schulungen, organisiert die Online-Plattform „Die Honigmacher“ und ist in diesem Jahr Gastgeber des Projekttages der Arbeitsgemeinschaft Varroa-Toleranzzucht (AGT) am 26.6.2025.

HP 23.02.2025

Erfolgsmeldung aus unserer Carnica-Reinzuchtgruppe

Erfolgsmeldung aus unserer Carnica-Reinzuchtgruppe

 

Seit einigen Jahren widmet sich die Zuchtgruppe im Imkerverein, bestehend aus Erhard als Reinzüchter, Veit und Hildegard mit tatkräftiger Unterstützung durch Hiltraut und Eduard der Carnica. Nun hat sich auch durch Feststellung von offizieller Seite die intensive Arbeit gelohnt.

Schon zum 2. Mal ergab die Merkmalsuntersuchung durch die anerkannte Untersuchungsstelle des D.I.B., dass es sich bei unserer Zuchtlinie um eine reinrassige Carnica handelt. Das ist besonders erfreulich vor dem Hintergrund, dass doch 30% aller eingesandten Proben nicht den Merkmalsanforderungen entsprechen; auch stellen sich nicht alle Züchter sich dieser Untersuchung. Bei den untersuchten Merkmalen handelt es sich um äußere, für die Carnica rassespezifische Kennzeichen.

Für uns Imkerinnen und Imker interessant sind diese Eigenschaften: Die Carnica ist eine sanftmütige und wabenstete Biene, die noch dazu für einen guten Honigertrag steht. Auch zeichnet sie sich durch eine leicht lenkbaren Schwarmtrieb aus. Die Arbeit mit solchen Völkern macht Freude!

Durch die positive Merkmalsuntersuchung ist eine stabile Grundlage der weiteren Zuchtarbeit gelegt bzw. unsere Zuchtarbeit ausdrücklich bestätigt Unsere Linie ist nachzuchtwürdig und entspricht voll den Anforderungen des D.I.B. . Durch die Eintragung ins Zuchtbuch manifestiert sich dieser Erfolg.

Die Zuch

 t einer leistungsstarken und sanftmütigen Biene hat eine lange Tradition im Imkerverein Isselhorst: schon Heinz Höcker genoss als Züchter seit den 1970er Jahren hohe Anerkennung; seine Königinnen waren bekannt und begehrt aufgrund ihrer guten Eigenschaften.

Und was haben die Imkerinnen und Imker unseres Vereins davon? Sie können von den Zuchtvölkern umlarven, Königinnen in Pflegevölkern anziehen und an geeigneten Standorten begatten lassen. Wenn alles gut läuft, bekommen sie vitale, gute Tochtervölker.

HP 14.01.2025

Frohes neues Jahr 2025!

Frohes neues Jahr 2025!

 

Allen Leser:innen unseres Blogs, allen Vereinsmitgliedern und allen Freund:innen der Imkerei wünschen wir ein glückliches, gesundes und friedvolles Jahr 2025.

Noch sind die Honigbienen in der Winterruhe, aber die Tage werden schon wieder länger. Das merken auch Tiere und Pflanzen. Das nächste Bienenjahr beginnt also auch bald. Wir wünschen viel Freude daran und viel Erfolg.

Der Vorstand des Imkervereins Isselhorst e.V.

 

LM 01.01.2025

Adventswerkstatt  08.12.2024

Adventswerkstatt 08.12.2024

 

So habe ich mir als Kind die Werkstatt der Weihnachtswichtel vorgestellt: Überall wird gehämmert, gerührt, gefädelt, gemurmelt und vor allem gelacht.

Genau so war es am 2. Adventssonntag, als wir uns mit fast 20 Vereinsmitgliedern und Gästen in der Werkstatt des Schulbauernhofs Ummeln getroffen haben. Mehr als 5 Stunden lang haben wir uns kreativ mit dem Bienenprodukt Wachs beschäftigt. Es wurde gehämmert, um Bienenwachsblöcke von Kilian zu zerkleinern, damit später Kerzen aus seinem hochwertigen Wachs gezogen werden konnten. Es wurde gerührt, um unter der Anleitung von Mechthild die Zutaten für Lippenpflegestifte und Fußcreme mit dem selbst gewonnenen Deckelwachs zu verbinden. Es wurde gefädelt, um Silikonformen für das Kerzengießen aus dem eigenen geklärten Wachs mit einem Docht zu versehen. Und, und, und.

Und es wurde gelacht, natürlich! Wo so viele kreative Imkerinnen und Imker mit an Naturprodukten interessierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Schulbauernhofs Ummeln e.V. zusammenkommen, da werden Erfahrungen ausgetauscht, da wird gefachsimpelt, da wird über die Ideen der anderen gestaunt und da geht auch mal etwas daneben: es läuft Wachs unten aus der Gussform heraus, es löst sich eine Kerze von der Haltevorrichtung und verschwindet in den Tiefen des heißen Wachstopfes usw. Wie schön, dass wir auch darüber gemeinsam lachen konnten.

Zwischendurch haben wir uns an dem köstlichen Eintopf von Hildegard und den leckeren selbstgebackenen Kuchen (ich habe den Überblick verloren, wer da alles in der eigenen Küche kreativ war) gestärkt. Herzlichen Dank an die Spenderinnen und Spender.

Herzlichen Dank auch an Lea, die uns die Werkstatt vermittelt hatte, und an Kilian, der seinen Kessel zum Kerzenziehen mit seinem hochwertigen Bio-Bienenwachs gefüllt hat.

Herzlichen Dank an Mechthild, die ihre Rezepte mit uns geteilt hat und für die Zubereitung der Kosmetikprodukte auf Bienenwachsbasis die Zutaten, Tiegel und Hülsen besorgt hatte.

Und last but noch least herzlichen Dank an alle Beteiligten. Gemeinsam haben wir eine tolle Aktion auf die Beine gestellt, in der wir uns gegenseitig bereichert haben und am Ende mit sehr schönen und besonderen Weihnachts-geschenken nach Hause fahren konnten.

Wir waren uns alle einig: Nächstes Jahr wollen wir uns wieder in der Werkstatt treffen. Die Anfrage an den Schulbauernhof ist schon gestellt.

Selbst gemachte Kosmetikprodukte mit dem eigenen Bienenwachs und selbst gegossene Wachskerzen. Wunderbar, welche Möglichkeiten uns unsere Bienen außer Honig noch schenken.

Rezept für Lippenpflege

9 gr. Bienenwachs (Entdeckelungswachs)

3 gr. Mandelöl oder Jojobaöl oder Honig

9 gr. Kokosöl

9 gr. Sheabutter

4 Tropfen ätherisches Öl, z.B. Kamille

Zutaten möglichst in Bio-Qualität; wenn die Masse zu fest wird, beim nächsten Mal etwas weniger Wachs nehmen

Das Wachs für unsere Kerzen wird aus den Altwaben gewonnen, die wir aus den Bienenvölkern herausnehmen, weil wir ihnen stattdessen die ausgeschleuderte Honigwaben aus frischem Wachs in den Brutraum geben wollen. Dieses mit diversen Partikeln durchsetzte Wachs muss eingeschmolzen und aufwendig geklärt werden, damit die Kerzen rußfrei abbrennen können. Auch das Ziehen der Kerzen ist ein zeitaufwendiger  Prozess. Wenn man bedenkt, dass vor der Erfindung der Elektrizität abends Licht im Haus nur durch Öllampen oder die angenehmeren Bienenwachskerzen erzeugt werden konnte, dann wird beim Herstellen eigenen Kerzen noch deutlicher, wie wertvoll dieses Produkt ist. Es wundert daher nicht, dass die Menschen in bestimmten Gegenden zu Mariä Lichtmess (40 Tage nach Weihnachten) alle Bienenwachskerzen für das kommende Jahr in der Kirche weihen ließen.

Kosmetikherstellung

Kerzenziehen braucht viel Geduld.

Mindestens 40 Tauchgänge sind nötig, bis die Kerze so dick ist. Nach dem Abkühlen wird ca. 1/3tel vom unteren Teil wieder abgeschnitten, weil dort kein Docht verläuft.

Kerzengießen

Was für tolle Ideen und Ergebnisse!

LM 13.12.2024

Herzlichen Glückwunsch!

Herzlichen Glückwunsch!

Am Ende des Bienenjahres ein Glas eigenen Honig in den Händen halten zu können, ist für jede Imkerin und jeden Imker ein großes Glück. Das steigert sich dann noch, wenn dazu eine Urkunde des Landesverbandes Westfälischer und Lippischer Imker kommt.
Fünf unserer Mitglieder haben in diesem Jahr ihre Honiglose in das Haus Düsse geschickt und alle haben Urkunden erhalten. Herzlichen Glückwunsch an v.l.: Thilo Kohers, Heidi Jürgensmann, Lydia Müller, Hildegard Pavenstädt-Palsherm und Sebastian-Alexander Petrasek.

LM 08.12.2024

13.10.2024 Honigmarkt Salzkotten

13.10.2024 Honigmarkt Salzkotten

Die Zukunft der Imkerei ist gesichert!

 

Die Zukunft der Imkerei ist gesichert!

Es gibt jetzt auch Imker-Schutzanzüge für Ein- bis Dreijährige. 😉

Ein echter Hingucker waren diese süßen Anzüge am Stand von Peter Steffens aus Barßel auf jeden Fall. Deko oder tatsächlich sinnvoll? Für junge Imkereiinteressierte in der Familienphase vielleicht eine entscheidende Hilfe? Ich denke an unsere Jungimkerin C., die ihren Säugling in einen Schleier gehüllt hatte, um am Bienenstand arbeiten zu können und gleichzeitig für ihr Kind bereit zu stehen.

Angesichts des kürzlich vom Deutschen Imkerbund e.V. bei einer Umfrage ermittelten Altersdurchschnitts der Vereinsmitglieder von 54 Jahren muss das Nachwuchsthema von allen Seiten angegangen werden. Und manchmal heißt die pragmatische Lösung: passende Kleidung für die Kleinsten.

Zu sehen gab es neben diesen Anzügen noch viele andere nützliche Hilfsmittel für die Imkerei, aber auch Bienenprodukte und viele Informationsstände zum Thema und zwar auf dem Honigmarkt des Landesverbandes der Westfälischen und Lippischen Imker e.V., der in diesem Jahr in Salzkotten stattfand. Ganz aktuell wurde am Stand der Fachgruppe Bienenweide & Umwelt auch über die Asiatische Hornisse informiert und ein Schutzkorb für das Flugloch vorgestellt.

Und es wurde gefeiert: 175 Jahre Landesverband!

Der Landesverband betreut mehr als 10.000 Imkerinnen und Imker mit fast 70.000 Völkern, die in Orts- und Kreisvereinen organisiert sind. Die Unterstützung umfasst fachliche und juristische Beratung, eine gut funktionierenden Mitgliederverwaltung, Schulungen und die Ausrichtung der jährlichen Zentralen Honigbewertung. 

Wieder mehr als 1000 Lose sind von den ehrenamtlichen Prüfern in Zusammenarbeit mit dem Bieneninstitut Münster untersucht und bewertet worden. Aus unserem Verein haben in diesem Jahr fünf Mitglieder ihre Honige eingereicht – wir steigern uns – und die Kriterien für Gold und Silber erreicht. 

Herzlichen Glückwunsch zu dieser tollen Leistung bezogen auf die Honigqualität!!!

Die Übergabe der Urkunden wird auf unserer nächsten Sitzung stattfinden, passend zum Monats-Thema “Honigverkostung”.

 

Herzlichen Glückwunsch unseren Kreis-Imkerkollegen Dirk Rixe und Günter Krawczyk vom IV Bielefeld-Heepen.

Zum diesjährigen Honigmarkt am 12. + 13. Oktober hat der Imkerverein Salzkotten mit Unterstützung des Kreisimkervereins Paderborn die Sälzerhalle festlich gestaltet und sehr anschaulich die Entwicklung der Imkerei über die vergangenen 175 Jahre an seinem Stand präsentiert.

Historische Hinterbehandlungsbeute für Ableger

Die einhundert besten Honige der drei Kategorien “Frühtracht”, “Sommertracht kristallin” und “Sommertracht flüssig” wurden zusätzlich einer Invertase-Untersuchung unterzogen, um die allerbesten zu ermitteln. Diese Honige wurden in der festlich gestalteten Sälzerhalle mit Medaillen des Ministeriums für Landwirtschaft und Verbraucherschutz NRW ausgezeichnet. Nicht zum ersten Mal sind unsere Kollegen vom Kreisimkerverein Heepen e.V. unter den besten Dreien der jeweiligen Kategorie.

Zusätzlich zu diesen Medaillen wurden auch der jüngste Imker – vier Jahre in Folge ist dies der nun neunjährige Theo Hennecke vom IV Altenhundem, der diesmal mit der Aussicht auf eine inselbegattete Königin 2025 beschenkt wurde -, die besten Jung-Imker:innen zwischen 12 und 18 Jahren und der bezgl. der Honigbewertung aktivste Verein ausgezeichnet.

Imker:innen sind innovativ und kreativ.
Bei der Gärtnerei Immengarten aus Springe ist der Name Programm.

 

Impressionen vom Honigmarkt
Salzkotten 2024

 

Der Fachbereich Honig informiert über die Kriterien der Honigbewertung.
Torsten Ellmann, Präsident des Deutschen Imkerbundes e.V. (re.) gratulierte dem Landesverband und überreichte den Preis an den aktivsten Verein.
Die Sälzer Musikfreunde sorgen für die musikalische Untermalung.

Mehrere Vorträge rund um das Thema “Honig” bereicherten den Honigmarkt zusätzlich. So referierte die Ökotrophologin und Buchautorin Renate Frank über “Superfood Honig – Warum Honig ein einzigartiges Lebensmittel ist”. Die Leiterin des LAVES Bieneninstituts in Celle, Dr. Gertje Pertersen, betrachtete Honig aus einer anderen Perspektive: “Flüssiges Gold – Wenn Honig zum Wertobjekt wird”. Den abschließenden Vortrag hielt Dr. Jens Radtke vom Länderinstitut für Bienenkunde in Hohen Neuendorf unter dem Titel “Entwicklung der Bienenhaltung und was wir daraus lernen können”. Dabei vermittelte er einen Einblick in die Entwicklung der Imkerei von der Steinzeit bis heute und gab den Hinweis, sich bei den Betriebsweisen der modernen Magazin-Imkerei an den vorteilhaften Aspekten der Korbimkerei zu orientieren, z.B. der Wabenerneuerung. Mit Hinblick auf die vor 45 Jahren eingeschleppte Varroa, den Beutenkäfer und die sich jetzt auch in NRW ausbreitende Asiatische Hornisse meinte Dr. Radtke “Bienenhaltung wird nicht einfacher!” Es brauche weiterhin Begeisterung für die Imkerei, Ideen und Innovation. Denn eine Welt ohne Bienen entziehe uns Menschen die Lebensgrundlage. Das habe vor Einstein bereits der Lehrer Christian Konrad Sprengel ( 1750 – 1816) erkannt und in seinem 1793 veröffentlichten Buch “Das entdeckte Geheimnis der Natur bei der Befruchtung der Blumen” gefordert, dass “der Staat ein stehendes Heer von Bienen” haben müsse.

In diesem Sinne war es eine mutmachende und zukunftsweisende Idee des Landesverbandes, sich zum Jubiläum von seinen Mitgliedsvereinen Spenden für einen weiteren modellhaften Bienenwald zu wünschen. Denn wir brauchen nicht nur Honigbienen und Wildbienen zur Befruchtung unserer Nahrungspflanzen – der Honig ist da eher ein zusätzliches Geschenk der Bienen an uns Menschen – , auch die Bienen brauchen Nektarpflanzen, und zwar durchgehend von Februar bis Oktober. Im Laufe der nächsten Wochen soll darüber informiert werden, wie viel Geld für den Bienenwald zusammen gekommen ist.

Imkerverein Isselhorst e.V.: vernetzt im Kreisimkerverein Bielefeld e.V., im Landesverband Westfälischer und Lippischer Imker e.V. und im Deutschen Imkerbund e.V.

LM 13.10.2024

10.10.2024 Das gibt´s doch gar nicht!

10.10.2024 Das gibt´s doch gar nicht!

 

Jedes Bienenjahr ist anders!

Und jedes Jahr hat andere Wetterkapriolen.

Aber das, was unsere 1. Vorsitzende Hildegard auf unserer heutigen Versammlung mitteilen musste, das hatten wir noch nie:

Unser Apfelsaft ist weg!

Als Hildegard den fertig gepressten Saft von der Mosterei abholen wollte, wurde ihr mitgeteilt, dass er bereits abgeholt und auch bezahlt worden sei. Aber nicht von uns. 

Nun hoffen wir, dass das ein Versehen war und am Ende der Saison eine andere Charge Kartons für uns übrig bleibt. 

Sonst gucken wir ziemlich in die Röhre… 

 

 

 

 

 

 

10.10.2024 LM

Wie der Saft dieses Jahr wohl geschmeckt hätte?

Apfelernte 08.09.2024

Apfelernte 08.09.2024

 

Heute haben wir mit fünf Armen (ich durfte nur einen belasten), aber doppelter Frauenpower die Äpfel auf unserer Streuobstwiese geerntet. Christine, Hildegard und ich haben nicht schlecht gestaunt, als wir an zwei Bäumen weiß leuchtende Apfelblüten entdeckt haben.

Ist das Ausdruck des Klimawandels – die Zitronen und Orangen in Spanien haben auch Blüten und reife Früchte gleichzeitig am Baum – oder eine Panikreaktion der Bäume? Viele Äpfel mit Nachkommensaat konnten sie in diesem Sommer nicht ausbilden und Hildegard hatte gestern auch noch heruntergefallene eingesammelt. Warum auch immer, unsere Streuobstwiese ist doch jedes Mal für eine Überraschung und spannende Einblicke in die Vorgänge der Natur zu haben.

Viele Äpfel hatten wir tatsächlich nicht zu ernten und so blieb nach einer Stunde Arbeit noch Zeit für ein Schwätzchen und … oh Wunder: Christine hat an einem Baum auch noch fertigen Apfelkuchen entdeckt. 😉

Mit Birnen konnten wir die kleine Ernte dieses Jahr leider nicht auffüllen. Bei der Radtour hatten wir schon gesehen, dass dort keine zu sammeln waren und der andere Tipp war auch birnenlos. Es wird also eine kleine, exklusive Menge Vereinssaft werden.

Hildegard hat die Äpfel zum Pressen nach Werther gebracht, wo Ruth ihr beim Ausladen geholfen hat.

Der Termin war recht kurzfristig mitgeteilt worden, daher war die Beteiligung wahrscheinlich deutlich geringer als in den vergangenen Jahren. Viele Faktoren spielen eine Rolle: Wann kann Dieter die Wiese mähen, wann haben Ruth und Hildegard Zeit für den Transport zur Saftpresse, wann bekommen wir dort einen Termin etc. … vor allem aber: Wann sind die Äpfel reif und wie ist das Wetter? Wobei uns letzteres heute hold war.

 

Danke für den Apfelkuchen, liebe Christine!

Hier treibt der Baum sogar Blüten am gleichen Zweig, an dem bereits ein dicker, reifer Apfel hängt.

Faktencheck: Warum treiben die Apfelbäume im Frühherbst nochmal Blüten aus?

Keine Panik, es hat weder ursächlich mit dem Klimawandel noch mit Hildegards Sammelenergie zu tun. Das Phänomen wird in der Fachwelt immer wieder mal lokal beobachtet. Hintergrund: Obstbäume bilden bereits im Spätsommer Blütenknospen für das nächste Jahr. Deren Aufblühen wird durch den Baum und das Wetter gehemmt. Diese Hemmung kann durch bestimmte Umweltfaktoren (Rückschnitt im Sommer, starker Hagelschlag mit deutlicher Blattreduzierung, lange Trockenperiode und dann plötzlich einsetzendes mild-feuchtes Wetter) aufgehoben werden. Fällt die Hemmung blüht die Knospe auf. Bei uns war es wahrscheinlich letzteres und betraf auch nur drei Zweige an zwei Bäumen. 

“Faktencheck”: Dass Apfelkuchen an Bäumen wächst ist ein weltweit bekanntes Phänomen und kommt immer wieder dort vor, wo Frauen mit ungebändigter Energie in Haus und Garten arbeiten. Kinder und einige von Küchenphobie geplagte Männer können als Zeugen angeführt werden.

Der Westfälische Gülderling erlebt seinen “Zweiten Frühling”.
LM 08.09.2024

Wiesenmahd 07.09.2024

Wiesenmahd 07.09.2024

 

Einmal im Jahr, im Frühherbst, muss unsere Streuobstwiese gemäht werden. Aus ökologischen Gründen machen wir das in der Regel nicht häufiger, damit Wiesenblumen ausblühen können und die Wildbienen noch Nahrung finden. Wie auf den Fotos von unserem Wildbienenhotel und den Nisthilfen in der riesigen Europaflagge am Eingang zu unserer Wiese erkennbar ist, fühlen sich die Wildbienen hier pudel-, sau- … warum gibt es in unserer Sprache eigentlich keine Redewendung, die für Insekten passend ist? Na jedenfalls passt das Wort “Hammer” zur Arbeit, die Dieter und sein Sohn Jonas für die Pflege der Wiese geleistet haben. Es muss wieder harte Arbeit gewesen sein, das hohe Gras und die Wildblumen mit dem Wiesenmäher auf Bodenniveau zu stutzen. Und auch für Hildegard, die noch eine Menge heruntergefallene Äpfel vor dem  Mäher gerettet hat. Hammer!!!
Nun können die Äpfel bequem geerntet werden und weitere Arbeiten an der Wiese erfolgen: Rückschnitt der Brombeeren und der Heckenbüsche, aber leider auch der Abbau unserer Version der Europaflagge. Wir konnten noch erreichen, dass sie länger als ursprünglich vom Umweltamt genehmigt stehen bleiben konnte. Aber nun ist es Zeit: Im Oktober wird sie abgebaut. Die Bienen-Rähmchen-Schwarm-Skulptur kann aber stehen bleiben. Sie fügt sich passend in das Bild der Wiese ein. Ein guter Anlass, sich noch einmal an das Aufstellen der Kunstwerke und unsere Jubiläumsfeier im letzten Jahr zu erinnern.

So hoch liegt das Mähgut auf der ganzen Wiese. Am 14.09. hoffen wir auf viele helfende Hände, um das Heu abzutragen.

Nisthilfen Wildbienen in der Europaflagge

In Namen unseres Vereins: Vielen Dank an Dieter und Jonas!

Hildegard und Lydia

Ausschnitt Bienen-Rähmchen-Schwarm-Skulptur

Ausschnitt Wildbienenhotel

LM 08.09.2024

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